2015
Projektwettbewerb Stiftung Vivala
Bauherr
Stiftung Vivala
Standort
Mühlebachstrasse, Weinfelden
Aufgabe/Projektidee
Unser Projektansatz nimmt die pragmatische Grundhaltung des bestehenden Pflegezentrums der Stiftung Vivala aus dem Jahr 1977 architektonisch und betriebsorganisatorisch auf. Dabei wird die klare und streng orthogonale Bebauungs- und Erschliessungsstruktur konsequent weitergeführt. Durch die strikte Neuanordnung der Betriebs- und Besucherparkplätze, das Aufheben der Einfahrtsrampe und die Umorganisation der Anlieferung in einen weniger öffentlichen, rückwertigen Arealbereich, wird ein grosszügiger Vorraum für einen neuen Ort geschaffen – einen Gartenbereich mit hoher Aufenthaltsqualität (Undines Garten).
Mittels zweigeschossigem Kopfanbau wird eine neue, kräftige Grossform mit identitätsstiftendem Zentrumscharakter und neuer Adressbildung gebildet.
Der Zentrumsbau nimmt sämtliche gewünschten öffentlichen, halböffentlichen und verwaltungsinternen Nutzungen auf und führt das arealtypische Erschliessungsprinzip fort. Zwei raumübergreifende Lichthöfe und eine axiale «Rue intérieure» bilden die Verbindung zu den bestehenden, für die Anlage essentiellen Quererschliessungsachsen.
Für den Neubau (Kopfbau) wird ein Holzsystembau für grössere Spannweiten vorgeschlagen. Die Deckenkonstruktion wird als Holz-Beton-Verbunddecken ausgeführt.
Die Aussenwände bilden Rahmenbauelemente mit integrierten Fenstern. Die Aussteifung gegen Erdbeben- und Windlasten erfolgt ebenfalls mit Wandscheiben in Holzbauweise. Das Dach wird als Faltwerk konstruiert.